Nach ausbaufähiger Leistung einen Punkt gerettet

Spielbericht vom 28. April 2025
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Die kurze Osterpause ist vorbei und am Sonntag war der SV Wahnebergen am Bettenbruch zu Gast. Um im Aufstiegsrennen doch noch ein Wörtchen mitreden zu können, war ein Dreier quasi Pflicht und nach dem erfogreichen Start in das Spieljahr 2025 auch nicht unrealistisch.
Mit entsprechendem Selbstvertrauen und angemessenem Einsatz hätte also zu rechnen sein können. Die ersten Spielminuten gegen die hoch anlaufenden Gäste von der anderen Allerseite belehrten die zahlreichen Zuschauer bei schönstem Frühlingswetter jedoch eines Besseren.
Wir traten in der ersten Hälfte zaghaft, unkonzentriert und häufig auch mit der fehlenden Konsequenz auf und überließen so das Spiel hauptsächlich den Gästen aus Wahnebergen. Die lieferten zwar auch keine fußballerische Genussleistung ab, waren insgesamt aber energischer und man hatte den Eindruck, dass sie dieses Spiel mehr gewinnen wollten als wir.
Folgerichtig kreierten sie auch ein paar gute Chancen, verfügten aber zum Glück nicht über genug Zielwasser, um uns schon in der ersten Hälfte in Verlegenheit zu bringen. Zwar kamen wir auch zu der einen oder anderen Möglichkeit, insgesamt hatten die Wahneberger aber mehr vom Spiel.
So ging es mit einem 0:0 in die Kabine, mit dem wir ganz gut leben konnten. Zur zweiten Hälfte war die Marschroute klar. Das Spiel mehr in unsere Hand nehmen, dazu musste der insgesamte Einsatz aber auch deutlich gesteigert werden. Wenn man einen spielerisch schlechten Tag hat, dann muss sich eben über den Kampf reinfuchsen. Wenn diese Fußballweisheit für ein Spiel gelten sollte, dann für dieses.
Allerdings waren wir noch gar nicht richtig auf dem Platz, als die kalte Dusche folgte. Nach einem Ballverlust war unsere gesamte Defensivabteilung in völliger Unordnung und nachdem der Wahneberger Außenspieler an der Seite durchgegangen war, spielte er den Ball in die Mitte, wo gleich zwei(!) Gegner ohne Bewachung standen und Ianski keine Chance ließen.
Danach hatte Wahnebergen noch weitere hochkarätige Chancen, da wir unsere Ordnung nicht wirklich wiederfanden. Dies lag vor allem daran, dass sich die Mannschaft vorgenommen hatte, höher anzulaufen, aber nicht alle den Plan auch umsetzten. Dadurch enstanden Lücken zwischen den Ketten, die die Gäste in dieser Phase clever ausnutzten.
Die ersten fünfundzwanzig Minuten des zweiten Durchgangs gehörten eindeutig den Gästen und wir mussten zu diesem Zeitpunkt froh sein, nicht noch höher in Rückstand geraten zu sein. An dieser Stelle ein gesondertes Lob an unseren Keeper, der mehrmals stark parierte und damit weiteres Ungemach verhinderte.
Nach einem umfassenden Wechsel - drei Spieler gleichzeitig kamen aufs Feld - kam allerdings noch einmal eine neue Dynamik ins Spiel. Plötzlich kamen auch wir gefährlich vor das Tor und gestalteten das Match wieder offen. Eine Viertelstunde vor Schluss sogar so offen, dass wir den Ausgleich erzielen konnten.
Simon spielte einen schönen Steckpass auf Stolli, der erst am Keeper vorbei lief und dann etwas wild quer durch den Strafraum marschierte, um bedrängt von zwei Gegenspielern den Ball quasi über die Torlinie zu tragen.
Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams Möglichkeiten hatten, das Spiel für sich zu entscheiden, allerdings fehlte auch auf beiden Seiten die nötige Zielsicherheit, um noch einen Treffer zu markieren.
So trennten wir uns mit einem Unentschieden, mit dem wir auf die gesamte Spielzeit gesehen besser leben können als Wahnebergen, auch wenn es zwei Punkte weniger sind, als von uns vor dem Spiel angepeilt. Am nächsten Sonntag geht es nun zur Reserve von Hülsen, wo mit einem anderen Auftreten ein Dreier wieder möglich ist.